Franko Schmidt

...meine Bilder - meine Musik

über mich

Bilder, Malerei, Druckgraphik? Klavier, Akkordeon, Gitarre spielen? Unterrichten??


Ja! Warum eigentlich nicht?



Hamburg - immer wieder Inspirationsquelle. Die Elbe, dieses unruhige, strudelige Wasser. Kirchdorf und Moorwerder, auf der Elbinsel Wilhelmsburg. Da komm ich her, vom Elbstrand, zwischen Norder- und Süderelbe. Schiffe, Frachter, Schlepper, Lagerschuppen, Brücken...ein unerschöpflicher Quell an Motiven. In Hamburg hab ich am Konservatorium und an der Universität Hamburg studiert. Klavier gespielt – Bilder gemalt, Akkordeon gespielt – Bilder gedruckt, komponiert...Meine Instrumente: Klavier Akkordeon Keyboard Gitarre E-Bass

Und dann bin ich weitergezogen, das Leben hat mich weggezogen, mitgezogen, nach Lüneburg, der alten Salzstadt an der Ilmenau. Uralte Fachwerkhäuser, aus roten Backsteinen, mal klein und kuschelig, mal riesig und gewaltig, Gebäude, die manchmal als Kirchen in den Himmel zeigen. Und da , mitten in der Stadt, am alten Stintmarkt, wieder ein Fluss, ein Boot, ein Schiff, sieht aus, wie ein alter Elbewer, und die Elbe ist ja auch gar nicht weit weg, die Ilmenau sendet mir einen Gruß an die Elbe...


Den Holzschnitt liebe ich ganz besonders. Das fängt schon bei der Holzplatte an, beim Holz, das sich verwandelt in einen Druckstock und zu einer Art "Stempel" wird. Jedes Holz ist anders, jede Platte ist anders. Wie verläuft die Maserung? Wie rauh ist die Oberfläche? Gibt es Risse, Verletzungen der Holzoberfläche? Könnte ich die sogar "künstlerisch einbauen"? Wie beeinflusst das alles das fertig gedruckte Bild und seinen Ausdruck?


Mit speziellen Werkzeugen, kleinen Messern, mal rund, mal eckig, oder - wie der Geissfuß - dreieckig geformt, schneide und grabe ich vorsichtig das Motiv, das Bild aus der Platte heraus, spiegelverkehrt natürlich. Das ergäbe ja sonst kuriose Linksrechtsvertauschungen beim Drucken und manche spaßige Überraschung, beim Abheben des Papiers vom Druckstock, nach dem handbetriebenen Druckvorgang!


Mal drucke ich mit der handbetriebenen Druckpresse - Vorsicht! Vorsicht!, dass sich nur nichts verschiebt, wenn der Schlitten unter der schweren Walze durchrumpelt!


Mal geht es nur mit dem Handballen, mit Bürsten, Polstern oder Holzwalzen und -werkzeugen, die wie ein abgesägter Kochlöffel aussehen - und manch schöne Holzplatte ist nicht ganz eben! Da brauchst Du viel Feingefühl!


Dann kommt der Moment, DER Moment, Du ziehst vorsichtig das Papier vom Druckstock und drehst es um. Und?...Gelungen? Alles abgedruckt? Jedes Blatt sieht anders aus, anders als das vorangegangene und das folgende. Das ist nicht industriell, tausendfach herausgeschleudert! Schon beim Einwalzen des Druckstocks kannst Du die Druckdichte bestimmen, Häuser, mit ihren Giebeln, ihrem Mauerwerk stark herausarbeiten, Wolkenparien sanfter gestalten. Darum geht es, es ist handgemacht, jedes Blatt mitempfunden, individuell. Kleine durchnummerierte Auflagen sichern die Qualität, denn nach 10, 15 Drucken siehst Du, wie die Ränder unsauber werden, die Konturen nachlassen. So soll es nicht sein, denn das würde die Ausdrucksstärke des Bildes schwächen.

Also, nach 10, 11, 12 Druckvorgängen gut hinschauen und die Auflage limitieren!

Zumal, ...da warten noch so viele andere Motive! Na dann, ran an die Arbeit!